Veraltete oder schlecht regulierte Heizungen haben gleich mehrere Nachteile: Zum einen verpulvern sie unnötig Energie, zum anderen erzeugen sie hohe Kosten. Eine Modernisierung kostet zwar Geld, doch durch die Unterstützung des Bundes mit diversen Förderprogrammen sinken die Kosten erheblich. Auch die optimale Einstellung einer bestehenden Anlage rechnet sich und wird finanziell belohnt. „Viele Menschen, die eine betagte Heizung besitzen, wollen ungern so viel investieren“, sagt Martin Heer, Energieagentur in Horb. „Doch der Einspareffekt und ein gestiegener Wohnwert sprechen für sich.“ Vor dem Winter umzurüsten, lohnt sich also. Mit einer Reihe finanzieller Anreize macht die Bundesregierung es Sanierungswilligen leicht, sich für eine zeitgemäße Wärmeversorgung zu entscheiden.
Dank des Förderprogramms „Heizungsoptimierung“ der Bundesregierung etwa geht es seit rund einem Jahr ungeregelten Heizungspumpen massiv an den Kragen. Das ist dringend notwendig, denn die
Oldtimer arbeiten das ganze Jahr über – egal, ob die Heizung läuft oder nicht. So verbrauchen zahllose Haushalte unnötig Strom, der auch finanziell zu Buche schlägt. Bis zu 150 Euro jährlich
lassen sich einsparen, wenn eine Hocheffizienzpumpe den Job übernimmt, das Heizungs- oder das Brauchwasser zirkulieren zu lassen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
übernimmt 30 Prozent der Nettokosten für einen entsprechenden Umbau durch Fachleute. Den gleichen Anteil gibt es für einen hydraulischen Abgleich. Hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich
eine technische Optimierung der Heizungsanlage. Sie ist eine effektive, unkomplizierte Maßnahme, um den Verbrauch an Heizenergie zu senken. Eine Beispielrechnung von co2online zeigt, dass ein
bezuschusster Pumpentausch mit hydraulischem Abgleich sich bereits in rund fünf Jahren amortisiert hat.
„Noch mehr Möglichkeiten, sich sein Sanierungsvorhaben unterstützen zu lassen, bietet die KfW-Förderbank“, sagt Heer. Soll eine neue Heizung her, steht diese zentrale Fördereinrichtung des Bundes
mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten parat – und das gleich auf mehreren Wegen: Wer etwa ein Wohngebäude besitzt, seine Anlage modernisieren und dabei auf erneuerbare Energie umsteigen will,
fährt gut mit dem Programm Energieeffizient Sanieren. Es gilt für alle, die Wohnraum energetisch sanieren oder sanierten Wohnraum kaufen. Für ein KfW-Effizienzhaus bietet das Programm 151
beispielsweise günstige Kredite bis zu 100.000 Euro an, für eine einzelne Maßnahme oder Pakete bis zu 50.000 Euro. Zusätzlich lässt sich ein Tilgungszuschuss beantragen. Privatleute können
alternativ über das Programm 430 einen Zuschuss wählen – dieser beläuft sich auf bis zu 30.000 Euro pro Wohneinheit.
Einige der KfW-Angebote für energetische Modernisierungen lassen sich sogar mit denen des BAFA kombinieren. Das Bundesamt fördert den Einsatz kleiner Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer
Energien. Aus dem "Marktanreizprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt" gibt es dafür einen Investitionszuschuss.
„Für einen Laien ist nicht immer leicht, sich durch die zahlreichen Förderangebote zu arbeiten und das richtige Programm zu finden“, sagt Martin Heer, „daher bieten wir Sanierungswilligen ein
persönliches Erstberatungsgespräch (5,00 €) an.“
Die Energieberatungen werden in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg durchgeführt.
Vereinbaren Sie bitte einen Termin bei Geschäftsstellenleiterin Elke Zöhler unter
Telefonnummer 07451/ 55 29 979.
Fax: 07451/ 55 39 549
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