Seit 1. Januar 2017 kategorisiert das EU-Energielabel nun auch ältere Heizungen. Schrittweise etikettiert der Schornsteinfeger alle Modelle, die mehr als 15 Jahre auf dem Buckel haben. Aus der Bewertung in der Skala von grün bis rot oder A++ bis G erfahren Gebäudeeigentümer dann, wie effizient ihr Gerät arbeitet. A++ und A+ – die höchsten Kategorien – sind modernsten Anlagen vorbehalten. Brennwerttechnik mit Öl und Gas bekommt die Einteilung A bis G. Über die Heizkosten gibt das Label keine Auskunft. Wer wissen will, wie er seine Heizung effizienter betreiben kann oder ob sie noch dem neuesten Stand entspricht, kann sich an die unabhängige Energieagentur in Horb gGmbH wenden.
Etwas sparen lässt sich zwar schon mit dem Einbau einer neuen Heizungspumpe und einem hydraulischen Abgleich. Doch der Verbrauch an Heizenergie hängt von zahlreichen weiteren Faktoren ab, vor
allem auch vom energetischen Zustand des Gebäudes. Losgelöst davon ist es energetisch und technisch sinnvoll, Heizungen mit mehr als 20 Jahren auf dem Buckel auszutauschen. Sind sie optimal
eingestellt, sinkt danach in Ein- und Zweifamilienhäusern im besten Fall der Verbrauch an Heizenergie um 30 Prozent.
Wer in Baden-Württemberg seine Heizungsanlage erneuert, muss übrigens dabei das EWärmeG (Erneuerbare-Wärme-Gesetz) beachten. Es besagt, dass bei Inbetriebnahme einer neuen Heizung 15 Prozent der
eingesetzten Energie aus erneuerbaren Quellen stammen müssen. Etliche Erfüllungsoptionen stehen ersatzweise zur Wahl. „Hierzu bekommen wir immer wieder Anfragen, die wir gerne individuell
beantworten“, berichtet Martin Heer, Leiter der Energieagentur in Horb gGmbH.
Detaillierte und neutrale Informationen über das EU-Energielabel für Heizungen, über energetische Sanierung und das EWärmeG erhalten Interessierte bei der Energieagentur in Horb gGmbH. Auch zu
den passenden Förderprogrammen gibt es dort fachkundigen Rat.